L‘degressive Abschreibung ist eine vorteilhafte Buchhaltungsmethode, die es Unternehmen ermöglicht, ihr Finanzmanagement zu optimieren. Diese beschleunigte Abschreibungstechnik bietet zahlreiche steuerliche und wirtschaftliche Vorteile. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie diese Methode berechnet und angewendet wird, welche Besonderheiten sie hat und welchen Nutzen sie für Unternehmen hat.
Was ist eine degressive Abschreibung und welche Vorteile bietet sie?
L‘degressive Abschreibung ist eine Bilanzierungsmethode, die es ermöglicht, die Anschaffungskosten eines Vermögenswerts über dessen Nutzungsdauer zu verteilen. Im Gegensatz zur linearen Abschreibung wird bei dieser Technik in den ersten Jahren ein höherer Abschreibungssatz angewendet, der dann im Laufe der Zeit abnimmt.
Die Vorteile der degressiven Abschreibung sind zahlreich:
- Steueroptimierung: ermöglicht Ihnen, die Steuerbemessungsgrundlage in den ersten Jahren zu reduzieren
- Bessere Darstellung der tatsächlichen Wertminderung der Immobilie
- Förderung von Investitionen und Modernisierung des Geräteparks
- Verbesserung des Cashflows des Unternehmens
Diese Methode eignet sich besonders für Vermögenswerte, die zunächst einer starken Wertminderung unterliegen, wie beispielsweise Computerausrüstung oder Fahrzeuge. Es ermöglicht UnternehmenRichten Sie Ihre Buchhaltung an der wirtschaftlichen Realität Ihrer Investitionen aus.
Um von einer geringeren Abschreibung zu profitieren, müssen die Vermögenswerte bestimmte Kriterien erfüllen. Insbesondere müssen sie eine Nutzungsdauer von mehr als drei Jahren haben und ab dem 1. Januar 1960 erworben oder hergestellt werden. Diese Methode gilt hauptsächlich für abnutzbares Anlagevermögen für industrielle, kommerzielle oder handwerkliche Tätigkeiten verwendet.
Wie berechnet man den degressiven Abschreibungssatz?
Die Berechnung von sinkende Abschreibungsrate erfolgt in mehreren Etappen. Zunächst muss der lineare Abschreibungssatz ermittelt werden, der der normalen Nutzungsdauer des Vermögenswerts entspricht. Anschließend wird dieser Satz mit einem Koeffizienten multipliziert, der je nach Abschreibungszeitraum variiert:
Abschreibungszeitraum | Koeffizient |
---|---|
3 oder 4 Jahre | 1,25 |
5 oder 6 Jahre alt | 1,75 |
Mehr als 6 Jahre | 2,25 |
Für einen Vermögenswert mit einer Abschreibungsdauer von 5 Jahren würde der lineare Satz beispielsweise 20 % (100 % / 5 Jahre) betragen. Der abnehmende Abschreibungssatz würde dann 20 % x 1,75 = 35 % betragen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der so ermittelte Satz jedes Jahr für die gilt Restwert der Immobilie, also zum Neuwert abzüglich bereits vorgenommener Abschreibungen. Diese Methode ermöglicht eine schnellere Abschreibung in den ersten Jahren und spiegelt den realen Wertverlust bestimmter Vermögenswerte besser wider.
Schritte zur Berechnung und Anwendung der degressiven Abschreibung
Die Berechnung derdegressive Abschreibung erfolgt in mehreren Etappen:
- Bestimmen Sie die Abschreibungsbasis (in der Regel die Anschaffungskosten der Immobilie).
- Berechnen Sie den degressiven Abschreibungssatz
- Wenden Sie diesen Satz jedes Jahr auf den Restwert der Immobilie an
- Wechseln Sie zur linearen Abschreibung, wenn diese vorteilhafter ist
Nehmen wir das Beispiel einer für 100.000 € gekauften Industriemaschine mit einer Nutzungsdauer von 5 Jahren. Der degressive Abschreibungssatz würde 35 % (20 % x 1,75) betragen. So würde die Tilgungstabelle aussehen:
Jahr | Restwert | Abschreibung | Nettobuchwert |
---|---|---|---|
1 | 100.000 € | 35.000 € | 65.000 € |
2 | 65.000 € | 22.750 € | 42.250 € |
3 | 42.250 € | 14.788 € | 27.462 € |
4 | 27.462 € | 13.731 € | 13.731 € |
5 | 13.731 € | 13.731 € | 0 € |
Wir sehen, dass die Abschreibung in den ersten Jahren größer ist und dann allmählich abnimmt. Ab dem 4. Jahr wechseln wir zur linearen Abschreibung, da diese vorteilhafter ist (der Vermögenswert wird über die letzten zwei Jahre gleichmäßig abgeschrieben).
Praktische Überlegungen und Sonderfälle
Die Anwendung derdegressive Abschreibung erfordert besondere Aufmerksamkeit auf bestimmte praktische Aspekte und spezifische Fälle:
Pro rata temporis : Wenn die Immobilie unterjährig erworben wird, muss die erste jährliche Abschreibungszahlung im Verhältnis zur Zeit berechnet werden, die zwischen dem Erwerbsdatum und dem Ende des Rechnungsjahres verstrichen ist.
Vom Unternehmen errichtete Vermögenswerte : Für vom Unternehmen selbst hergestellte Anlagegüter entspricht die Abschreibungsbasis den Herstellungskosten, einschließlich der direkten Kosten und eines Anteils der indirekten Herstellungskosten.
Methodenwechsel : Ein Unternehmen kann sich auch dann für die degressive Abschreibung entscheiden, wenn es zuvor eine lineare Abschreibung praktiziert hat. Andererseits muss diese Änderung begründet und konsequent umgesetzt werden.
Es ist wichtig, die steuerlichen Besonderheiten im Zusammenhang mit sinkenden Abschreibungen zu berücksichtigen. Beispielsweise können bestimmte Waren, wie z. B. Personenkraftwagen, Beschränkungen der steuerlichen Absetzbarkeit unterliegen.
Schließlich ist die degressive Abschreibung ein wertvolles Instrument für Unternehmen, die ihr Finanz- und Steuermanagement optimieren möchten. Diese Methode ist zwar komplexer in der Umsetzung als die lineare Abschreibung, bietet jedoch erhebliche Vorteile im Hinblick auf den Cashflow und die getreue Darstellung der Vermögensabschreibung. Ein gutes Verständnis seiner Mechanismen und seiner Anwendung ermöglicht es Unternehmen, seine Vorteile in vollem Umfang zu nutzen und dabei die geltenden Rechnungslegungs- und Steuervorschriften einzuhalten.